FCL und LCL – diesen Kürzeln begegnet man in der internationalen Logistik nahezu täglich. Doch was genau verbirgt sich eigentlich hinter ihnen, und wann ist welche Variante geeignet?

Platzkapazitäten

Der wichtigste Unterschied zwischen den beiden Verschiffungs-Möglichkeiten: FCL steht für Full Container Load und bedeutet, dass dem Kunden ein kompletter Container zur Verfügung steht.

Bei LCL, der Abkürzunug für Less then Container Load, hingegen, steht dem Kunden lediglich genau die Kapazität zur Verfügung, die er für seine Waren benötigt. Der restliche Platz wird mit Waren weiterer Kunden ausgefüllt. Ein LCL-Container wird daher auch Sammelcontainer genannt.

Kriterien: Größe und Gewicht

Entscheidend für die Wahl zwischen FCL und LCL sind neben anderen Faktoren häufig vor allem die Größe und das Gewicht der Waren, die verschifft werden sollen.

Handelt es sich um eine vergleichsweise kleine Sendung, die beispielsweise eine oder nur wenige Europaletten umfasst, kann es sich anbieten, im Sammelcontainer - also LCL - zu verschiffen, um Kosten zu sparen.

 

Die Frachtraten werden unterschiedlich berechnet.

Unterschiedliche Arten der Frachtberechnung

Bei LCL-Verschiffungen wird die Fracht nach dem benötigten Volumen im Container oder dem Sendungsgewicht berechnet, je nachdem welcher Wert höher ist. Man spricht hier von Volumengewicht. Bei Kleinstsendungen, die zum Beispiel nur ein einzelnes Packstück enthalten, wird ein Mindestbetrag berechnet.

Bei FCL-Verschiffungen fällt pro Container ein fester Betrag an. Volumen und Gewicht spielen, im Rahmen der maximalen Auslastung des jeweiligen Containers, dabei erst einmal keine Rolle. Allerdings sollten eventuelle Gewichtsgrenzen berücksichtigt werden.


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